KonzertChor Düsseldorf e.V.

„De Räuber“: Klassisch im Park

NGZ online, 14. Mai 2007

„De Räuber“: Klassisch im Park

Rhein-Kreis Neuss Die Höhner machen es in Köln bereits seit Jahren, jetzt ziehen „De Räuber“ im Rhein-Kreis Neuss nach: „Räuber in Classic“, unter diesem Motto spielt die bekannte Mundartband am Samstag, 2. Juni, um 19 Uhr unter freiem Himmel im Park von Schloss Dyck gemeinsam mit dem „Jungen KonzertChor“ und der „Jungen Philharmonie“ aus Düsseldorf.
Von Frank Kirschstein

„Die Idee entstand ganz spontan in einer (Regen-)Pause bei der Königsparade“, sagt Heinz Willi Maassen, Vorsitzender des Vereins „Freunde & Förderer von Schloss Dyck“, der das Konzert organisiert. Gemeinsam mit seinem Zugkamerad („Sportfreunde“) Karl-Heinz Brand, dem Frontman der Räuber, entwickelte Maassen die Idee von der volkstümlichen Musik im klassischen Gewand.

„Ich habe spontan zugesagt – das ist für uns ein Riesen-Abenteuer“, sagt der „Räuberhauptmann“. Dass Mundart-Musik und Klassik zusammenpassen und ein Publikumsmagnet sein können, zeigten die Erfolge der „Höhner“ mit ihren Klassik-Auftritten in der Kölner Philharmonie. „Warum soll das nicht auch im Rhein-Kreis Neuss funktionieren?“, fragt sich Brand, der sich – einen Erfolg am 2. Juni vorausgesetzt – gut vorstellen kann, dass „Räuber in Classic“ ein fester Termin im Jahresprogramm von Schloss Dyck wird.

Bereits im Voraus begeistert zeigt sich auch Guido Harzen, Leiter der „Jungen Philharmonie“ und des „Jungen KonzertChores“ Düsseldorf, der für das besondere „Dycker Schlosskonzert“ nicht nur bis zu 100 Musiker und Sänger auf die Freiluft-Bühne vor der Orangerie holen wird, sondern auch die musikalische Gesamtleitung übernommen hat.

„Die Möglichkeit zu solchen musikalische Grenzüberschreitungen haben Musiker nicht oft“, sagt Harzen, der in Neuss als Kantor an St. Josef in der Nordstadt bekannt ist. Chor und Orchester hätten sich begeistert auf das Wagnis der ungewöhnlichen Zusammenarbeit eingelassen. Anfängliche Skepsis sei spätestens nach dem ersten Zusammentreffen, einem gemeinsamen Fototermin, der in spontanem Musizieren endete, verflogen.

Die jungen Musiker hätten festgestellt, dass die Räuber ja noch ganz „rüstig“ seien, berichtet Harzen mit einem Augenzwinkern. Am Montag konnte er die Gesamtpartitur für das Konzert präsentieren, ein dicker Stapel Notenblätter für ein Repertoire, das von Räuber-Hits wie „Wenn et Trömmelche jeiht“ über kölsche Klassiker von Willi Ostermann bis zu Räuber-Übersetzungen von Hannes-Wader-Liedern und John-Lennon-Songs reicht.

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